Marion Meister, Vorsitzende des SkF, begrüßte die Besucher und freute sich über das große Interesse. In seinem Grußwort würdigte der Stellvertretende Vorsitzende des Caritas-Verbandes Main-Kinzig Manfred Goldbach, die Arbeit des SkF und das Wirken der Stiftung
Dr. André Frank Zimpel von der Universität Hamburg beleuchtete in seinem Vortrag das Thema „Der Zusammenhang zwischen Intelligenz und Sozialkompetenz - Was wir von Menschen mit Beeinträchtigungen lernen können“. Dabei zeigte er Möglichkeiten und Chancen für Menschen auf, die als „Behinderte“ angesehen werden, aber mit den richtigen Methoden vieles können
Viele Menschen mit Beeinträchtigungen, wie etwa Menschen mit Trisomie 21, Gehörlose oder Blinde wurden oder würden noch in Deutschland als geistig behindert bezeichnet. Bei richtiger Förderung seien sie zu sehr viel fähig und es gebe in anderen Ländern sogar Ausnahmen mit Universitätsabschluss.
Sie müssten mit ihrer Beeinträchtigung nur anders unterrichtet werden. Seine Empfehlung: „Bei Kindern mit einem Syndrom sollten wir nicht die Nachteile sehen, sondern die Vorteile.“ Viele hätten besondere Fähigkeiten und Wahrnehmungen, die es zu fördern gelte. Der Referent verwies darauf, dass zum Beispiel IT-Unternehmen gerne Menschen mit Autismussyndrom beschäftigen, weil diese gute Informatiker seien
Zimpel empfahl, statt des IQ (Intelligenzquotient) die Formel des Intelligenzprodukts (Ergebnis aus Angeborener Qualifikationen, Intrinsische Motivation und Soziale Spielräume) anzuwenden, die ganz andere Ergebnisse darstelle. Er berichtete von Forschungen seines Teams mit 1200 Menschen mit Beeinträchtigung, die deren erstaunlichen Fähigkeiten zutage brachten
Zimpel und sein Team kämpfe täglich darum, bei Menschen von einer „Neurodiversität“ anstelle „geistiger Behinderung“ zu reden, weil dies die Wirklichkeit viel besser darstelle, so der Referent. Und den Lehrern empfahl er, „durch die Augen ihrer Schüler zu sehen“. Ehe Kuratoriumsmitglieds Dorothee Müller den Gast verabschieden konnte, beantwortete er noch viele Fragen der Zuhörer.
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